Supervision

In der sozialen oder pädagogischen Arbeit arbeiten die MitarbeiterInnen nah mit anderen Menschen, sei es beim Begleiten, Beraten oder Pflegen. Gerade diese Arbeit mit Menschen fordert die MitarbeiterInnen als ganze Person mit all ihren Haltungen, Einstellungen und Werten.

Beobachten wir andere MitarbeiterInnen bei deren Arbeit mit Menschen, kann das Überraschung, Irritation oder Befremden auslösen. Meist versuchen wir uns, dieses andere Verhalten der jeweiligen MitarbeiterInnen zu erklären, zu interpretieren und gar zu bewerten. Spätestens beim Bewerten oder Abwerten des anderen entstehen offene oder verdeckte Spannungen im Team.

Um erfolgreich und zufrieden miteinander arbeiten zu können bietet Supervision eine Möglichkeit, aus dem Alltag auszusteigen und mit etwas Abstand auf die Dinge und sich selber zu schauen. Dabei wird generell zwischen 2 Arten der Supervision unterschieden: Teamsupervision und Fallsupervision. Meist wünschen sich die Organisationen die Abdeckung beider Formate.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dies bei kleinen Teams gut funktionieren kann. Je größer die Teams sind, desto mehr Unterschiede zwischen den MitarbeiterInnen zeigen sich, desto komplexer wird die Zusammenarbeit. Häufig vermeiden die MitarbeiterInnen es in größeren Teams, die Teamthemen anzusprechen. Somit wird meist Fallsupervision erwünscht.

Damit die Teamthemen nicht verloren gehen, bietet sich ein Teamtag an. Mittels Auftragsklärung werden die relevanten Themen des Teams benannt, es findet ein Teamtag in einem Seminarhaus statt und anschließend gibt es einen Rückblick und ein Protokoll. Die anderen Supervisionseinheiten während des Jahres werden konsequent für Fallsupervision genutzt.

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